Röma16
BürogebäudeAls erster Baustein der zukünftigen Entwicklung des Quartiers Rödingsmarkt kommt dem Neubau Rödingsmarkt 16 eine entscheidende Rolle zu. Er muss die Stärke entfalten, die Vision des zentralen Quartiers am Wasser zu transportieren, zunächst als Identität schaffender Einzelbaukörper muss er sich in Zukunft harmonisch in den Masterplan und seine Nachbarn einfügen.
Diese Gleichzeitigkeit von scheinbar komplementären Eigenschaften setzt sich in seiner Orientierung/Ausrichtung und den notwendigen Reaktionen und Anforderungen fort. Zur Straße den Raum schließend, zum Wasser der besonderen Lage und der direkten Nachbarschaft zum geplanten Wohnen gerecht werdend.
Dieser besonderen Situation hinsichtlich Lage und Funktion Rechnung tragend, entstand ein Baukörper, der durch seine kompakte, ruhende Kubatur dieser stadträumlichen Situation gerecht wird. Kompakt hinsichtlich seiner Grenzen und möglichen Nachbarn im Norden und Süden und seiner internen Bürobereiche, strahlt er die notwendige Ruhe im derzeit außerordentlich heterogenen Quartier aus. Zugleich erlaubt es der kubische Körper durch Öffnungen und Durchgänge unterschiedlicher Größe auf seine unterschiedlichen Seiten zu reagieren, ohne dabei aufgeregt zu erscheinen.
Mit seiner großzügigen, gläsernen Halle, den Ein- und Durchblicken zum Wasser wird das Haus zum Tor zum Fleet.
Die Durchdringung des Volumens macht es zur urbanen Blickachse, es entsteht keine Rück- oder Vorderseite. Die 2-geschossige, transparente Eingangshalle vom Rödingsmarkt zum Wasser erweitert sich um einen zentralen Luftraum und schließt das Bürogebäude räumlich durch eine 2-geschossige Brücke im 6. und 7. Obergeschoss ab, der Wechsel von Straßen- zu Wasserseite, von Enge zu Weite, wird räumlich erlebbar.
Project Factsheet
BDA Hamburg Architektur Preis 2012 - Würdigung
Sven Ahlers, Stefanie Hillenkamp, Christian Thomsen, Jan Hinrichsen, Ina Kranz, Wettbewerb: Heike Hillebrand