Berliner Bogen
BürogebäudeAm Hamburger Anckelmannsplatz scheint das Bürohaus Berliner Bogen über dem Wasser zu schweben: Auf einer Länge von rund 140 Metern überspannt das Gebäude das Ende eines kilometerlangen Hochwasserbassins und schafft auf diese Weise kostbares Bauland im Großstadtraum. An beiden Uferseiten abgestützt, wölben sich Stahlbögen bis zu einer Höhe von 36 Metern parabelförmig über den Kanal. Das Gebäude ist als Haus im Haus konzipiert: mit einem inneren, massiven Teil, der auf rund 32 000 Quadratmetern Platz für mehr als 1200 Arbeitsplätze bietet, und einer Glashülle, die diese Kamm-artige Struktur umschließt. Die außergewöhnliche Konstruktion ist nicht nur optisch eindrucksvoll, sondern spart auch Energie: Die Pufferzone zwischen Hülle und Kern erlaubt es, die Büros natürlich zu belüften und die Heizkosten um fast die Hälfte zu senken. Im Inneren des Hauses dienen sechs überdachte Wintergärten der Erholung der Mitarbeiter und bieten Raum für Ausstellungen oder Feste. Mit seiner außergewöhnlichen Anmutung, seiner durchdachten Raumaufteilung und seinem modernen Energiekonzept bildet das Bürohaus einen kraftvollen Torbogen an der Nahtstelle zwischen Wasser und Stadt.
»Die Glashaut folgt dem Prinzip des Iglus: die kleinste Hüllfläche für den größten Inhalt. «
Project Factsheet
Deutscher Stahlbaupreis 2002, NEPIX Building Award 2002, MIPIM Award 2003
Ilga Nelles, Claus Wendel (Eisland), Beatrice Grünzig, Marcus Pape, Marcus Sporer, Grischa Todt, Bashaar Wahab, Stephen Williams, Carla Wirtz, Arne Pauer, Amelie Lerch, Ulf Kerkemeier