IranShahr Terminal
Imam Khomeini International AirportTeheran, IranIn die engere Wahl gezogener Vorschlag von Hadi Teherani Architects für das IranShahr Terminal des Imam Khomeini International Airports in Tehran
Der Entwurf von Hadi Teherani Architects befindet sich unter den drei in die engere Wahl gezogenen Beiträgen zur Gestaltung des IranShahr Terminals am Teheraner Flughafen. In seiner Anfangsphase mit einem möglichen Verkehrsvolumen von 25 Millionen Fluggästen pro Jahr soll das Terminal zum Herzstück künftiger Entwicklung beim IKIA in Teheran werden und zugleich ein neues, wichtiges Drehkreuz für die Luftfahrt entlang des Transportkorridors Europa-Asien etablieren.
Der Vorschlag baut auf das Konzept eines kontinuierlichen, erweiterungsfähigen modularen Dachs, ein allgegenwärtiges Element der traditionellen iranischen Architektur. Es würde dem Terminal ermöglichen, mit Leichtigkeit alle zehn Jahre um 30 Prozent zu wachsen und dadurch bis zum Jahre 2045 die Abfertigungskapazität auf 55 Millionen Passagiere pro Jahr zu steigern.
Das Design der modularen Überdachung beruht auf einer so genannten Diagrid-Struktur, die 37 m über der Erde aus 41 einheitlichen Zellen besteht. Jede 51 x 51 m große Zelle zeichnet die Form eines Blatts nach, angeordnet nach einem Muster, das vom Inneren des Doms der Sheikh-Lotfollah-Moschee in Isfahan abgeleitet wurde. Nach unten verjüngt sich jedes Blatt zu einer einzeln stehenden zylindrischen Säule in seiner Mitte. Eine Erweiterung der Dachkanten würde Schatten für die Fassaden bieten: unerlässlich angesichts des in Teheran herrschenden Klimas. Nichtsdestotrotz sind über die Fläche der Überdachung dreieckige Öffnungen gestreut, die jeweils an den gegenüberliegenden Ecken eines jeden Moduls positioniert werden. Sie sorgen für eine geregelte Menge an Tageslichteinfall in der Abflughalle: gleichzeitig schützen sie davor, dass direkte Sonneneinstrahlung auf die Innenflächen trifft. Vollständig verglaste Fassaden an allen Seiten des Terminals machen es den Nutzern möglich, eine bessere visuelle Verbindung sowohl landseitig als auch luftseitig zu bekommen.
Entlang der zehn Kilometer langen exklusiven Zufahrt für Passagierfahrzeuge zur Vorderseite des Terminals wird eine dem Dach ähnliche Geometrie als Basis eingesetzt, um eine lineare, öffentlich zugängliche Parkanlage entstehen zu lassen. Daraufhin erstreckt sich der Park ins Innere des Terminals, um Gärten zu kreieren, die sich entlang der Fassaden widerspiegeln.
Der Gesamtansatz zielt darauf, für eine maximale Transparenz innerhalb der modularen Organisation des Raums zu sorgen und zugleich eine starke Bindung zum architektonischen Erbe Irans zu erhalten.
Project Factsheet
Amir Khazan, Ludwig Ebert, Hamidreza Edalatnia, Kim Fenk, Christoph Woop, Carl Christian Wentzel, Luis-Eloy Sereno Hernandez, Vahid Karamad, Mahsa Asaei, Christian Bergmann, Nicola Sigl, Vivien Heindorf, Nora Varga